Cannabinoide sind Inhaltsstoffe der Hanfpflanze.
In der Hanfpflanze sind bislang insgesamt 483 natürliche Inhaltsstoffe beschrieben, wovon über 60 zur Klasse der Cannabinoide gehören.
Cannabinoide sind terpenophenolische Verbindungen, die in den Drüsenhaaren der Pflanze synthetisiert werden und mit einem Anteil von ≥ 80 % zusammen mit ätherischen Ölen, hochpolymeren Phenolen, Terpenen und Wachsen ein Harz bilden. Die Drüsenhaare befinden sich an Blättern, Blattadern und Blütenständen. In Abhängigkeit der hohen Anzahl an Drüsenhaaren sind die höchsten Cannabinoidgehalte in den Blüten sowie in den Blättern der Pflanze zu finden. Geringere Gehalte sind in Stängel und Wurzel nachweisbar. Samen enthalten keine Cannabinoide. Allerdings kann der Kontakt mit cannbinoidreichen Pflanzenteilen Spuren von Cannabinoiden an Samen hinterlassen.
Die mengenmäßig bedeutendsten Cannabinoide in der Hanfpflanze sind Tetrahydrocannabinol (THC), Cannabidiol (CBD) und Cannabinol (CBN)
Weitere Cannabinoide können in verschiedenen Konzentrationen vorkommen wie z.b. CBC (Cannabichromen), CBG (Cannabigerol), CBN (Cannabinol), CBDV (Cannabidivarin), CBT (Cannabitriol), CBE (Cannabielsoin), CBL (Cannabicyclol), CBND (Cannabinodiol) sowie THCV (Tetrahydrocannabivarin) und viele weitere andere Cannabinoide. Den unterschiedlichen Cannabinoiden werden verschiedenste Eigenschaften zugesprochen. Die bekanntesten Cannabinoide sind THC und CBD. So ist THC bekannt für seine berauschende Wirkung. CBD hingegen hat keine psychoaktive Wirkung, besitzt aber einige medizinisch interessante Eigenschaften.
